Das war mal eine ruhige und trockene Nacht. Mich empfängt die Sonne und so verlager ich mein Frühstück auf einen Felsen mit Blick auf die Stromschnellen und den Hang den ich gestern abgestiegen bin. Kurz bevor ich mich auf den Weg mache dreht ein Hubschrauber eine Schleife über mich und setzt dann einige hundert Meter entfernt eine Wandergruppe ab. Bei herrlichstem Wetter mache ich mich an den Anstieg! Mal wieder kurzärmelig, denn kaum angefangen zu laufen, steht auch schon der Schweiß auf der Stirn. Ich genieße den Rundblick zurück und gelange bald auf eine kleine nette Ebene, die sich gut laufen lässt. Ein paar Rentieren scheint es zu warm zu sein, denn sie tummeln sich an einem Hang auf einem Schneefeld. Im Prinzip könnte ich ziemlich direkt auf den Abstieg zugehen, mache aber einen Bogen, um an den See zu kommen, an den ich eigentlich gestern schon wollte. Die Kontraste sind immens. Eben noch auf einer fruchtbaren Ebene, entpuppt sich das Tal in dem der See liegt eher als Geröllwüste. So gehe ich nicht runter an den See, umrunde den Berg und mache mich an den Abstieg. Bereits von oben sehe ich, daß die Zeltplatzsuche nicht einfach werden wird. Das Gelände ist zerklüftet, hügelig und mit einem Teppich aus Krähen-, Blaubeer- und Birkengesträuch überdeckt.
1 comments
Beeindruckende Trekkingtour und wunderschöne Fotos dieser bezaubernden Landschaft.
Bitte noch einen Touren-/Streckenplan einfügen und mit vielen Hinweisen und Wegpunkten versehen. ; )
Danke.