Sarek 2020 – Tag 7

Das nennt man wohl Glück, wenn man in der regenreichsten Gegend Schwedens unterwegs ist und den Tag schon wieder mit Sonne beginnt. Ein Füchschen ist neugierig und streift hinter mir an meinem fast abgebauten Zelt vorbei. Ich komme an der Hütte vorbei wo vor wenigen Minuten ein Hubschrauber einen Wanderer abgesetzt hat. So kann man es auch machen… Statt schon etwas weiter vorn auf der selben Höhe schon rechts abzubiegen will ich mir noch den Wasserfall in der imposanten Schlucht anschauen. Das kostet mich einen kleinen Umweg, der es dann aber auch in sich hat! Steil an einem Hang entlang, der mal wieder alles zu bieten hat. Allerdings auch die Talebene, die völlig platt und eben unterhalb liegt nur durchzogen von ein paar Flußarmen. Hier hat es mir besonders eine S-Schleife angetan, die sich mit ihrem herrlichen Blau durch das gelb grüne Sumpfgras windet. Für mich wird dies das Bild der Tour werden. Mit der Einstellung POP-ART fotogrfiert wirkt es noch surrealer aber irgendwie mag ich es! Bald habe ich den Hang hinter mir und mache Pause an dem Kleinen Wasserfall der die Ebene speist. Weiter oben muss ich durch das selbe Flüsschen waten, dass zweite mal, dass ich die Schuhe ausziehe. Ich genieße ein letztes mal die Aussicht und die weiten Grasflächen des Guohpervagge als ich ins Alggavagge abbiege. Auch hier komme ich zunächst gut voran auf gleichmäßigem festen Grasboden aber mir schein diesmal stecke ich in einem Windkanal. Es bläst ordentlich und böig! Einen Platz im Windschatten zu finden ist nicht möglich. Ich hoffe das mir ein paar Sträucher etwas Windschutz bieten können, trotzdem spanne ich mein Zelt so gut und fest wie möglich ab und suche mir noch ein paar Steine, die ich auf die in den Boden gerammten Heringe lege.